Mittwoch, 31. August 2011

Nachtisch: Erdbeeren mit Mascarpone-Creme

Allein wegen diesem Nachtisch freue ich mich jedes jahr auf die Erdbeerzeit!









Zutaten:
500 Gramm Erdbeeren
2 El Amaretto
50 Gramm Amarettinis
50 Gramm Puderzucker
250 Gramm Quark
250 Gramm Mascarpone
100 Gramm Zucker
200 ml Sahne
Zitronenmelisse
evtl. grüner Pfeffer oder Pistazienstücke

Zubereitung:
Die Erdbeeren waschen und vierteln. Puderzucker darüber sieben und den Amaretto über die Erdbeeren geben, gut unterheben. Die Amarettinis zerbröseln (Tipp: in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Fleischklopfer vorsichtig draufhauen, aber nicht komplett klein hauen, es sollten noch kleine Stückchen sein!). Quark, Mascarpone und Zucker mit einem Schneebsen verrühren. Sahne schlagen und ebenfalls unterheben. Die Hälfte der Erdbeeren pürieren. Die andere Hälfte in Sektschalen füllen, Amarettinibrösel drüber geben. Als nächste Schicht einen Teil der weißen Creme geben und darauf das Erdbeermus verteilen. Noch einen Schlag der weißen Creme als oberset Schicht verteilen und mit Bröseln, Pfeffer, Zitronenmelisse oder Pistazienstücken garnieren.
Dank der unterschiedlichen Schichten sieht das Dessert in einem Glas besonders schön und edel aus!

Montag, 29. August 2011

Es muss nicht immer alles klappen...

Kennt Ihr das? Ihr wollt kochen und nichts gelingt? Ganz schlimm, wenn das natürlich ausgerechnet dann passiert, wenn Gäste kommen. Aber wie immer im Leben bin ich der Meinung, dass mit Humor alles geht. Also einfach drüber lachen, zu dem Missgeschick stehen und irgendwie versuchen, das Essen noch zu retten. Im Grunde gibt es für fast alles eine Lösung: wenn etwas versalzen ist, kommt eben eine geschälte rohe Kartoffel in die Sauce oder Suppe, wenn etwas angebrannt ist, kann die obere Schicht abgekratzt werden,...
Wenn das alles nicht hilft, dann hilft manchmal auch nur noch durchdrehen. Ich oute mich jetzt mal vor Euch: Ich könnte an die Decke gehen, wenn ich "Sauce Hollandaise" nur höre! Nicht weil diese Kalorienbombe mir nicht schmecken würde - viel schlimmer: Ich liebe sie. Das Drama liegt ganz woanders: Ich bekomme sie einfach nicht hin.... Tausende Versuche und ich habe nicht mal eine annehmbare auf die Reihe bekommen. Entweder gerinnt sie oder sie ist viel zu flüssig und weit entfernt von einer cremigen Konsistenz. Ich habe schon so viele Varianten ausprobiert... und jedes Mal zweifel ich an meinen Kochkünsten. Mein Schatz kann das schon nicht mehr hören. Wollt Ihr ihn retten? Dann gebt mir doch bitte, bitte einen Tipps für eine absolut gelingsichere Sauce Hollandaise :-D

Donnerstag, 25. August 2011

Vorspeise: Spargel-Erdbeer-Salat

Dieses Rezept ist ein wahres Geschmackserlebnis, denn bei dieser leckeren Vorspeise werden Zutaten verwendet, die viele vermutlich nicht zusammen essen würde. Aber wer es wagt, der kann nur gewinnen, denn der Spargel-Erdbeer-Salat ist einfach nur köstlich!


Zutaten:
500 Gramm weißer Spargel
500 Gramm grüner Spargel
500 Gramm Erdbeeren
2-3 EL Öl
75 Gramm Puderzucker
150 ml weißer Balsamico-Essig
100 Gramm Rucola (Rauke)
100 Gramm gehackte Walnüsse
125 Gramm gehobelter Parmesan
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Den Spargel schälen und die unteren, holzigen Enden abschneiden (beim grünen Spargel natürlich nur minimal!). Die Stangen in gleichmäßige Stücke schneiden (ca. 4 cm). Öl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel darin unter Wenden anbraten, mit dem Puderzucker bestäuben, karamellisieren lassen und mit dem Balsamico-Essig ablöschen. 6-8 Minuten bei schwacher Hitze köcheln, mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Erdbeern waschen und in Stücke schneiden. Den Spargel (schmeckt sowohl kalt als auch warm) auf einen Teller legen, mit den Erdbeeren dekorieren. Den Rucola abwaschen, abtropfen lassen und über dem Spargel-Erdbeer-Salat verteilen. Gehackte Walnüsse und Parmesanspäne auf den Salat geben (Tipp: wenn die Walnüsse mit dem Spargel karamellisiert werden, schmecken sie besonders knusprig).

Hauptspeise: Roulade mit Steinpilzen

Bei einem Kochkurs meiner Oma haben die Herren eine köstliche Roulade zubereitet. Und ich bin mal wieder nach Hause gekommen und habe gesagt: "Das war so lecker, das müssen wir nachkochen!" Also will ich Euch auch dieses Rezept nicht vorenthalten.


Zutaten:
4 Rouladen vom Schwein (je 150 Gramm)
30 Gramm Steinpilze (getrocknet)
50 Gramm Schalotten
3-4 Knoblauchzehen (zerdrückt oder zerhackt)
1 Bund Petersilie
250 Gramm Schweinemett
4 Scheiben durchwachsener Speck
1 Bund Suppengemüse
2 El Butterschmalz
125 ml Gemüsebrühe
125 ml Weißwein
125 Gramm Creme Fraiche
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Schnitzel abbrausen, trocken tupfen und mit einem Fleischhammer flach klopfen. Von beiden Seiten salzen und pfeffern. Pilze in 125 ml lauwarmen Wasser einweichen. Schalotten abziehen, würfeln und mit zerhacktem Knoblauch, Petersilie und Schweinemett vermengen (ebenfalls salzen und pfeffern). Die Schnitzel mit der Füllung bestreichen, aufrollen und mit je einer Scheibe Speck umwickeln, eventuell feststecken. Das Gemüse abbrausen, putzen, zerkleinern, während die Rouladen in dem heißen Schmalz rundum angebraten werden. Dann das Gemüse dazu geben und mitbraten. Pilze mit Sud, Brühe und Wein hinzufügen und zugedeckt 45 Minuten schmoren lassen. Rouladne herausnehmen und den Fond pürieren. Noch einmal aufkochen lassen und das Creme Fraiche einrühren. Schmeckt am besten mit Kartoffeln und grünem Spargel!

Hauptspeise: Schweinefilet in Sherry-Rahmsauce

Jede Familie hat ein Rezept, das Tradition ist. Bei uns ist es das Schweinefilet in Sherry-Sauce, das meine Oma zu feierlichen Anlässen kocht und das das absolute Lieblingsgericht von meiner Schwester und mir ist. Mittlerweile gibt es das Gericht bei uns auch zu weniger festlichen Anlässen - einfach weil es so verdammt lecker ist! Natürlich habe ich erstmal überlegt, ob ich das Gericht überhaupt vorstelle, schließlich ist es doch unser Familienrezept. Aber psssst, Ihr müsst ja nichts meiner Oma verraten: Es macht eben einfach sooooo süchtig, dass Ihr es probieren müsst und ich es Euch nicht vorenthalten mag.

Zutaten (diesmal für 2-3 Personen):
1 großes Schweinefilet
1 Flasche Sherry (ich empfehle den roten von Sandemann)
1 EL Thymian (wer will auch noch 1 EL Oregano - kommt im Original-Rezept mit rein, ich hasse aber Orgegano und lasse ihn weg)
mittelscharfen Senf
1-2 Becher Sahne
Salz, Pfeffer, Öl zum Braten
...und viel Zeit

Zubereitung:
Das Fleisch einen oder zwei Tage vor dem Verzehr waschen, trocken tupfen und von Sehnen befreien. Salzen, pfeffern und leicht mit Senf einreiben. In einen kleinen Topf die ganze Flasche Sherry geben (ja, die ganze ;-) ). Den Thymian einrühren und das Schweinefilet einlegen. Bitte darauf achten, dass das Fleisch komplett mit Sauce bedeckt ist!!! Ein Stück Alufolie auf den Topf geben und den Deckel darauf geben! Es darf keine Luft an das Fleisch und die Sauce kommen!!! Nach der Einwirkzeit das Fleisch trocken tupfen und von allen Seiten anbraten (es reichen circa 4 Minuten!) Den Sherry-Sud durch eine Sieb in einen größeren Topf gießen und erhitzen. Das angebratene Fleisch dazu geben und 20 Minuten köcheln, dabei das Fleisch immer mal wieder umdrehen. Im Anschluss das Fleisch aus dem Sherry nehmen, in Alufolie wickeln, um es warm zu halten. Mit dem Schneebesen Sahne einrühren und weiterhin erhitzen (nicht mehr kochen). Falls es zu flüssig ist, etwas Saucenbinder in die Flüssigkeit geben (aber das bleibt wohl auch besser unter uns. Meine Oma, die als Kochlehrerin gearbeitet hat, fände das sicher keine gute Lösung ;-) )
Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und Sauce darüber (auf meinem Teller dürfen alle Beilagen ruhig in Sauce schwimmen, denn ich bin einfach süchtig danach!) Das Fleisch kann mit Kroketten oder Spätzle angerichtet werden. Dazu passen grüner Spargel, Prinzessböhnchen im Speckmantel oder Erbsen. Sehr lecker sind auch heiße Birnen mit Preiselbeeren gefüllt - aber das volle Programm gibt es bei uns wirklich nur an Weihnachten!

Mittwoch, 24. August 2011

Ich liebe es zu kochen!

Kochen ist meine Leidenschaft! Wenn ich von einem langen Arbeitstag nach Hause komme, finde ich es wunderschön mit meinem Freund zusammen in der Küche zu stehen, vom Tag zu erzählen, zu schnibbeln und brutzeln und danach an unserem schönen Esstisch zu sitzen und zu genießen.
Dabei habe ich beim Kochen eigentlich nur zwei Regeln: nicht stur nach dem Rezept kochen, sondern ausprobieren und keine Fertigtütchen! Nur wenn man Rezepte variiert, kann man in meinen Augen auch ein Gespür für die Zutaten entwickeln. Wie oft haben sich bei uns schon die leckersten Rezepte ergeben, weil wir sie einfach umgeändert und Zutaten weggelassen oder dazu gefügt haben. Klar, nicht immer gelingt der erste Versuch – manchmal dauert es eben den ein oder anderen Testlauf, um ein Gericht zu kreieren.
Schief gehen kann da so einiges - aber das gehört dazu, schließlich soll das Kochen doch Spaß machen und keine ernste Angelegenheit sein. Und wenn es nicht auch die witzigen (und zugegebenermaßen teils trotteligen) Erlebnisse gäbe, dann würde man ja auch nicht lernen, dass Sahne irgendwann beim Schlagen Butter wird oder dass viele Köche den Brei verderben (so geschehen bei einer feuchtfröhlichen Mädels-Vorbereitung auf das Weggehen an Altweiber, bei der als Stärkung gemeinsam gekocht wurde. Da haben wir uns leider etwas mit der Knoblauchangabe für das frische Pesto vertan und die ein oder andere Knolle zu viel benutzt. Immerhin hatten wir an dem Abend immer viel Platz um uns herum).
Was Fertigtütchen angeht bin ich irgendwie nicht wirklich kompromissbereit. Die kommen bei uns nicht ins Haus. Natürlich habe ich die auch mal probiert, aber die schmecken doch einfach alle gleich. Und mal ganz ehrlich: Es gibt so viele tolle Rezepte, die schnell gehen und bei denen man alles selber macht, dass diese Fertigtütchen für mich vollkommen unnötig sind. Also: Ran an die Kochtöpfe! Vielleicht findet Ihr auf dieser Seite ja das ein oder andere rezept, das Ihr mal nachkochen wollt!