Dienstag, 10. Januar 2012

Restaurantkritik: Urlaub vor der Haustüre

Meine Mädels und ich haben ein regelmäßiges Treffen eingeführt, damit wir uns sehen können und einem unserer Lieblingshobbys frönen können: dem Essen! Wir gehen immer in unterschiedliche Restaurants. Jetzt haben wir das Solevino auf der Neusser Furth getestet und konnten am Ende des Abends das Fazit ziehen: So gut haben wir schon lange nicht mehr gegessen.
Gesessen haben wir vielleicht schon schöner und wärmer war es auf jeden Fall auch schon mal, aber abgesehen von diesen beiden Punkten hat das Solevino mit der Leidenschaft fürs Essen und mit absoluter Kundenfreundlichkeit überzeugt. Die Karte hat der Inhaber Gerd Lang zum Beginn des Jahres 2012 ordentlich zusammen gestaucht - bekannterweise ja immer ein gutes Zeichen, denn nur in den wirklich guten Restaurants gibt es kleine Karten. Der Oberbegriff der gehobenen Küche ist "Mediterranes". Dass dem Küchenchef Lang gutes Essen am Herzen liegt, merkt man nicht nur bei der guten Auswahl der Gerichte, sondern auch an seinen Erklärungen zu den Zutaten. Auch nach dem Essen holt er sich ein Feedback bei den Gästen.
Wir haben uns für unterschiedliche Vorspeisen und Hauptgerichte entschieden und konnten so einiges probieren. Ob eine Hokkaidokürbissamtsuppe mit Valenciaorangen und Orientgewürzen, klassisches Baguette mit Aioli, Salate, Lachsterrine oder Schweinefilet. Wir haben angefangen usn durchzuprobieren und entschieden noch einmal wieder zu kommen - allerdings ohen Autos, denn die Weinauswahl ist enorm (gut, ich mag keinen Wein, ich werde dann den Stilbruch begehen und Bier trinken ;-) ) Wenn man möchte, kann man sich auch ein Menu bestellen (3 bis 5-Gang und sich die Gänge aus dem Angebot selbst zusammenstellen. Pluspunkte im Solevino waren auf jeden Fall auch die Berücksichtigung aller Extrawünsche (drei Mädels = 3 Extrawünsche), die freundliche Bedienung, ein Gruß aus der Küche, die großen Portionen, die frischen und qualitativ hochwertigen Speisen und der Umgang mit Kritik. Ich will nämlich ehrlich sein, mein Schweinefilet war zäh - und das passte irgendwie gar nicht zum Auftreten des Solevino. Der Auftritt vom Küchenchef fügte sich dann aber doch wieder zum Auftreten, denn der kam nach dem Essen und erkundigte sich, wie das Fleisch geschmeckt habe. Bei solchen Fragen bin ich ehrlich, ich zahle ja auch schließlich für mein Essen - und ich spare im Gegenzug auch nicht mit Lob, wenn etwas gut ist! Der Solevino-Chef hat sofort zugegeben, dass er andere Ware als normal erhalten habe und sich am folgenden Tag beim Metzger beschweren würde. Für mich gab es einen Preisnachlass, der mehr als großzügig war - und ein Dessert auf Kosten des Hauses, das wir uns geteilt haben! Ein Service, der selbstverständlich sein sollte - aber leider nicht überall zum guten Ton gehört!

Vorspeise: Zucchinitürmchen und Garnelenhappen




Eine Vorspeise sollte auch optisch etwas hermachen, deshalb habe ich mir jetzt kleine Tellerchen gekauft, auf denen man verschiedene Vorspeisen auf einem großen Teller anrichten kann. Hier stelle ich Euch eine schnelle und einfache Vorspeisenvariante vor!

Zutaten (für 4 Personen):


2 Zucchini
gutes Olivenöl
Thymian
1 rote Paprika
1 Packung Frischkäse
Salz, Pfeffer
frischen Schnittlauch
Garnelen (ich nehme mal wieder die TK-Chili-Garnelen von bofrost)
kleine rund Pumpernickel
1 großer Becher Creme Fraiche

Zubereitung:
Die Paprika in winzig kleine Stücke schneiden. Den Schnittlauch ebenfalls in dünne Ringe schneiden, beides mit dem Frischkäse vermengen und mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen. Die Zucchini in düne Scheiben schneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchinischeiben anbraten, mit Thymian und Pfeffer würzen. Danach auf einem Küchenkrepp abkühlen lassen.
Die Garnelen ebenfalls anbraten. Das Creme Fraiche in einer Schüssel mit Salz und Pfeffer würzen und glatt rühren.
Die Schälchen auf den großen Tellern anrichten. In zwei Schälchen jeweils mit einer Zucchinischeibe beginnen, darauf einen kleinen Klecks Paprika-Frischkäse-Masse geben. Danach wieder eine Zucchinischeibe darauf geben. Vorgang wiederholen.
In den anderen beiden Schälchen je eine Pumpernickelscheibe reinlegen, einen Klecks Creme Fraiche darauf geben und zwei Garnelen aneinander gelehnt darauf legen.
Guten Appetit!

Restaurantkritik: The Taste of India






Ich habe mich entschieden, auch Restaurantkritiken (hauptsächlich aus Neuss, Kaarst und Umgebung) zu veröffentlichen, denn ich liebe es, Essen zu gehen! Sich einfach mal verwöhnen lassen und Inspiration in einer anderen Küche finden!

Meine erste Restaurantkritik geht über unseren guten Redaktionsfreund Rajiv Datt aus Kaarst-Vorst, ein echt indisches Vorster-Original ;-)
„Taste of India“ – bei Rajiv Datt gibt es neben indischen Spezialitäten auch Gerichte aus Italien und Deutschland. Oberste Devise bei der Zubereitung ist, dass ausschließlich frische Zutaten verwendet werden. Die gute Qualität hat sich mittlerweile herumgesprochen. Rajiv Datts Restaurant „Rajas“ ist schon lange kein Geheimtipp mehr: Von überall her kommen die Gourmets, um an der Antoniusstraße Spezialitäten zu genießen. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Es ist die Liebe zum Detail und die Frische der Produkte, die für Datt, seine Familie und die Mitarbeiter oberste Priorität haben. „Alles, was es bei uns gibt, bereiten wir frisch zu: Ob Pizza, Nudeln oder die indischen Gerichte – wir machen alle Gerichte selbst und verwenden ausschließlich frische Waren“, so der Inhaber, der mit Stolz von sich behauptet, mittlerweile ein „richtiger Vorster“ geworden zu sein. Bekannt ist der gebürtige Inder Datt vor allem für die Gerichte aus seinem Heimatland: „Indisches Essen liegt im Trend. Wir setzen schon lange darauf und bieten unterschiedliche Gerichte an.“ Natürlich darf dabei das beliebte Chicken Curry ebenso wie das Lamm Curry oder die Scampi nach Art des Hauses nicht fehlen. Aber auch viele vegetarische Gerichte bereichern die Speisekarte des „Rajas“. Dazu schmeckt ein frisches indisches Bier oder ein Wein aus dem Bollywood-Land. „Wir gehen bei allen Gerichten auf die Wünsche unserer Kunden ein. Das hat sich besonders bei den indischen Gerichten bezahlt gemacht, denn die Europäer sind doch empfindlicher als die Inder, wenn es um die Schärfe des Essens geht. Bei uns bekommt jeder sein Essen so, wie er es sich wünscht“, verspricht Datt. Das gilt natürlich auch für die anderen Spezialitäten, die den exotischen Gerichten in keinster Weise nachstehen. Rajas Burger mit scharfer Salsa-Soße, knackige Salate, frische Pizzen nach Herzenswunsch belegt oder Pasta mit diversen Soßen gehören zu der breiten Angebotspalette und werden ebenfalls nur mit frischen Zutaten zubereitet. Im Restaurant, zu dem auch eine Sonnenterrasse mit 40 Sitzplätzen gehört, erweitern Tagesangebots- Tafeln die Speisekarte mit neuen Gerichten. Wer nach dem Essen noch einen Nachtisch möchte oder sich eine kleine Erfrischung gönnen will, kann beim selbst hergestellten Eis zugreifen (meine Schwester schwört auf das Mango-Eis).

Meine erste Friteuse...

Ich habe mich jahrelang gewehrt, mir eine Friteuse zu kaufen. Viel zu fettig und ungesund und den Fettgestank wollte ich auch auf keinen Fall in meiner Küche haben. Ich muss zugeben: deshalb wusste ich auch bis vor kurzem gar nicht, wie frische, selbstgemachte Pommes schmecken... Das Christkind hat jetzt aber Abhilfe geschaffen und uns eine neue Friteuse beschert: die Tefal "Actifry". Mit nur einem kleinen Messlöffel Öl (2cl) können aus einem Kilo Kartoffeln frische Pommes hergestellt - und nach Belieben verfeinert und gewürzt werden. Wir haben es ausprobiert und sind begeistert. Die Arbeit hält sich in Grenzen: Kartoffeln schälen, in Stifte schneiden, in den Actifry geben, Öl dazu geben und auf 45 Minuten stellen. Mehr Arbeit hat man nicht, den Rest übernimmt der Drehmechanismus der Maschine. Geruch? Fehlanzeige! Die Pommes dann noch würzen und schmecken lassen! Versprochen: danach will man nie wieder Backofenpommes oder welche aus der Frittenbude essen!Wir haben übrigens nicht nur an den Pommes Gefallen gefunden, sondern vor allem an den Rosmarinkartoffeln. Dafür werden Drillinge mit Öl, Mehl und Gewürzen mariniert und in die Actifry gegeben. Auch diese Kartöffelchen müssen 45 Minuten gegart werden und kommen bei uns jetzt ständig auf den Tisch. Die Ideen für die Rezepte stammen aus einem mitgelieferten Rezeptbuch. Darin sind auch Nachtische vorgestellt oder Fleischgerichte wie Chili con Carne oder Geschnetzeltes, die man ebenfalls in der Actifry zubereiten kann. Das haben wir zwar noch nicht getestet, werden wir aber mal ausprobieren. Das Beste neben dem tollen Geschmack: Alle Teile lassen sich ohen Probleme in der Spülmaschine reinigen! Die Bedienung ist kinderleicht: Zeit einstellen und loslegen.