Montag, 10. Dezember 2012

Vorspeise: Cremige Maronensuppe

Auf der Suche nach einer leckeren Vorspeise für mein Weihnachts-Menu bin ich auf verschiedene Maronen-Suppen gestoßen. Bis ich das perfekte Rezept gefunden habe, hat es allerdings ein paar Durchläufe gebraucht. Dies ist nun mein Favorit!


Zutaten für 4 Personen:
250 g gegarte Maronen (vakuumverpackt) oder 400 g frische Maronen
2 Schalotten
1 EL Olivenöl
100 ml Sherry
600 ml Geflügelfond ( für die vegetarische Variante Gemüsefond)
200 ml Sahne
Salz, frischer gemahlener Pfeffer
50 ml geschlagene Sahne

Zubereitung:
Die vakuumverpackten Maronen 5 Minuten in kochendem Wasser garen. Wer sich für frische Maronen entscheidet, heizt den Ofen auf 200 Grad vor und ritzt die Maronen kreuzweise an der gewölbten Seite ein. 25 Minuten in den Ofen schieben, danach schälen. Die Schalotten ebenfalls schälen und fein würfeln. Maronen in kleine Stücke schneiden, als Deko pro Teller eine Marone in feine Scheiben schneiden. Die Schalotten in einem großen Topf im Olivenöl anschwitzen, wenn sie glasig sind, die Maronenstücke dazugeben. Mit Sherry ablöschen und den Fond aufgießen. Bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln, dann die Sahne dazugießen und nochmals aufkochen. Suppe mit dem Stabmixer pürieren, durch ein feines Sieb in einen anderen Topf gießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.  Suppe in die Schälchen geben, je mit einem Klecks geschlagener Sahne dekorieren, auf denen die feinen Maronenscheiben drapiert werden.

Montag, 3. Dezember 2012

Hauptspeise: Medaillons mit Pfeffer-Sekt-Sauce


Dieses Gericht ist eines meiner Lieblingsgerichte, weil die Sauce einfach zum Reinlegen schmeckt! Und der perfekte Tipp für ein gutes Weihnachtsessen!


Zutaten (für 4 Personen):
5 Eigelb
250 ml süße Sahne
4 Rindermedaillons (ich nehme Rinderhüfte oder Filet)
4 dünne Scheiben geräucherter Speck
30 Gramm Butterschmalz
1 EL grüne Pfefferkörner
250 ml Sekt
Salz, Pfeffer
grüne Bohne
Speckscheiben für die Bohnen
250 g Mehl
10 g Salz
4 Eier
50 ml Milch

Zubereitung:
Das Eigelb mit der Sahne, Salz und Pfeffer verquirlen und in einem Topf bei mäßiger Hitze so lange schlagen, bis eine dicke Creme entsteht (geht auch im Wasserbad). Die Medaillons mit Küchenkrepp trocken tupfen und den Rand mit einer Scheibe Speck umwickeln (mit einem Faden oder kleinen Zahnstochern befestigen). Die Steaks in einer Pfanne beidseitig (je ca 3 Minuten) anbraten, danach mit Salz und Pfeffer würzen. Herausnehmen und warm stellen. Im Bratenfond die grünen Pfefferkörner zerdrücken und mit Sekt aufgießen, kurz aufkochen und einkochen lassen. Diese Reduktion dann unter die vorbereitete dicke Creme rühren (Achtung: bitte einen Schneebesen verwenden und langsam einrühren. Nicht mehr aufkochen, sonst gerinnt die Sauce!) Zu den Medaillons passen grüne Prinzessböhnchen im Speckmantel und Spätzle. Die Bohnen kochen, mit Speck umwickeln und anbraten. Für die selbstgemachten Spätzle benötigt man eine Spätzlereibe - und dann muss man sich einfach trauen. Versprochen, danach will man keine fertigen Spätzle mehr essen. Mehl in eine Schüssel sieben, mit Salt, Eiern und Milch verrühren, bis der Teig blasen wirft. Wasser kochen und die Spätzle mit der Reibe ins Wasser schaben. Sie sind gut, wenn sie oben im Wasser schwimmen. Guten Appetit. 


Samstag, 1. Dezember 2012

Kuchen: Nussiger Schokoladenkuchen

Zum 60. Geburtstag meines lieben Papas haben meine Schwester und ich zwei Kuchen gebacken. Meine Volontärin Vio hat mir dieses Rezept gegeben. Der Kuchen geht schnell, ist saftig und unfassbar lecker. Probiert ihn einfach mal aus.



Zutaten für eine 26er Form:
8 Eier
200 g Zucker
250 g gemahlene Nüsse
1 Löffel Butter
1 Tafel Zartbitterschokolade
2 EL Milch
1 Becher Sahne

Zubereitung:
Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und separat das Eigelb mit dem Zucker weiß schlagen. Das dauert locker 5 Minuten (im Gegensatz zu Vio überlasse ich das Cremig Rühren meiner guten Küchenmaschine). Nun die Hälfte des Eiweißes mit der Eigelb-Creme vermengen. 250 g gemahlene Nüsse durch ein Sieb darunter mengen. Achtung, das ist anstrengend, aber wichtig, denn die Nüsse ersetzen das Mehl. Wenn ihr keine gute Küchenmaschine zum Mahlen habt, kauft besser ein paar Nüsse mehr, denn meistens sind selbst die gemahlenen Nüsse noch zu grobkörnig fürs Sieb. Ich habe den Kuchen mit Haselnüssen gebacken, Vio mit Walnüssen, beides schmeckt sehr gut. Jetzt das restliche Eiweiß unterheben. Teig in eine gefettete Form geben und bei 160 Grad für 50 bis 60 Minuten backen. Gut abkühlen lassen. Dann die Schokolade in Stückchen mit der Butter und der Milch in einem Topf schmelzen und als Kuvertüre über den Kuchen streichen. Wieder abkühlen lassen. Dann den Becher Sahne steif schlagen und damit den Kuchen verzieren. Guten Appetit.


Montag, 19. November 2012

Nachtisch: Weiße Mousse mit Himbeercreme


Leckerer Nachtisch ist immer eine Sünde wert! Und ich meine wirklich IMMER!!! Dieses mal habe ich mich für eine nicht zu süße weiße Mousse au Chocolat entschieden, die einen gewissen Pfeffer-Kick als Überraschung mit sich bringt. Dazu Himbeersauce - und man fühlt sich beim Genießen wie im siebten Himmel!



Zutaten (für 5 Personen):
4 Blatt Gelatine
1.250 g Schlagsahne
300 g weiße Schokolade
400 g Himbeeren
10 g roter Pfeffer
40 g Puderzucker
2 Limetten
weiße Schokolade



Zubereitung:

Die Gelatine in kaltem Wasser für circa zehn Minuten einweichen. Die Sahne (bis auf einen Becher) in einem Topf erhitzen. Gelatine aus dem Wasser nehmen und ausdrücken. In eine beschichtete, tiefe Suppenkelle die Gelatine legen und über der heißen Sahne rührend zum Schmelzen bringen. Wenn die Gelatine flüssig gerührt wurde, einen Esslöffel von der Sahne in die Kelle geben und wieder alles verrühren. Erst dann die Gelatine in die Sahne einrühren. Danach die Schokolade (am besten in kleinen Stückchen) in die heiße Sahne-Mischung geben und schmelzen lassen. Kalt stellen!Den roten Pfeffer zermörsern. Die Himbeeren mit Puderzucker bestäuben (am besten nehmt ihr natürlich frische Himbeeren, in diesem Fall tun es tiefgekühlte aber genau so gut), Limettensaft darüber auspressen, alles gut verrühren, so dass eine flüssige Sauce entsteht (ich persönlich mag Himbeer-Sauce, wenn noch ein paar Stückchen drin sind. Wer es edler mag, passiert die Himbeer-Sauce, so dass keine Kerne und Fasern bleiben). Ebenfalls kalt stellen. Den übrig gebliebenen Becher Sahne steif schlagen und unter die Schokoladen-Sahne-Mischung heben. Diese Mischung als erste Schicht in Gläser füllen, darauf den Pfeffer verteilen und dann die Himbeer-Sauce als oberste Schicht im Glas verteilen. Weiße Schokolade hobeln und als Deko auf der Himbeer-Sauce verteilen.


Zubereitung:Die Gelatine in kaltem Wasser für circa zehn Minuten einweichen. Die Sahne  (bis auf einen Becher) in einem Topf erhitzen. Gelatine aus dem Wasser nehmen und ausdrücken. In eine beschichtete, tiefe Suppenkelle die Gelatine legen und über der heißen Sahne rührend zum Schmelzen bringen. Wenn die Gelatine flüssig gerührt wurde, einen Esslöffel von der Sahne in die Kelle geben und wieder alles verrühren. Erst dann die Gelatine in die Sahne einrühren. Danach die Schokolade (am besten in kleinen Stückchen) in die heiße Sahne-Mischung geben und schmelzen lassen. Kalt stellen!Den roten Pfeffer zermörsern. Die Himbeeren mit Puderzucker bestäuben (am besten nehmt ihr natürlich frische Himbeeren, in diesem Fall tun es tiefgekühlte aber genau so gut), Limettensaft darüber auspressen, alles gut verrühren, so dass eine flüssige Sauce entsteht (ich persönlich mag Himbeer-sauce, wenn noch ein paar Stückchen drin sind. Wer es edler mag, passiert die Himbeer-Sauce, so dass keine Kerne und Fasern bleiben). Ebenfalls kalt stellen.  Den übrig gebliebenen Becher Sahne steif schlagen und unter die Schokoladen-Sahne-Mischung heben. Diese Mischung als erste Schicht in Gläser füllen, darauf den Pfeffer verteilen und dann die Himbeer-Sauce als oberste Schicht im Glas verteilen. Weiße Schokolade hobeln und als Deko auf der Himbeer-Sauce verteilen.

Montag, 29. Oktober 2012

Kartoffelfrikadellen auf frischem Wirsinggemüse


Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, ist es mal wieder Zeit für frisches Gemüse aus der Region. Wirsing und Kartoffeln lassen sich bestens kombinieren. Mir hat das Kochen richtig Spaß gemacht, weil es meine ersten (und sicher nicht letzten) Kochversuche mit Wirsing waren. Als es Gemüse früher bei meiner Oma gab, habe ich es nicht mal gerne gemocht. Jetzt ist es für mich ein wahrer Genuss!



Zutaten für vier Personen:
800 g Kartoffeln
1 Kopf Wirsing (circa 1 Kilo)
1 kleine Zwiebel
2 Eier
100 g Edelschinkenspeck
50 g Magerquark
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
50 g Mehl
Öl
½ Bund Petersilie
4 feine Mettwürstchen
250 ml frische Gemüsebrühe
1 Schuss Sahne

Zubereitung:
Kartoffeln schälen und kochen. Den Wirsingkopf entstrunken, die Blätter „abschälen“ und sorgfältig putzen. Schinkenspeck kurz anbraten. Zwiebel klein schneiden, mit dem verquirlten Ei, dem Mehl, und dem Schinkenspeck in eine Schüssel geben. Kartoffel durch eine Kartoffelpresse drücken und in diese Schüssel geben. Alles gut verkneten (bei Bedarf zum Binden noch ein wenig Paniermehl dazu geben). Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Aus der Masse Frikadellen formen. Wirsing in kleine Stücke schneiden. Öl in einem Bräter erhitzen, den Wirsing darin garen. Mit der Brühe ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Mettwürstchen im Wirsing erhitzen. Einen Schuss Sahne dazu geben, alles gut vermengen. In einer Pfanne Öl erhitzen und darin die Kartoffelfrikadellen braten.
Petersilie waschen und über den Wirsing streuen. Kartoffelfrikadellen auf dem Wirsing anrichten, die Mettwürstchen daneben anrichten.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Hauptspeise: Zwiebelkuchen

Die Herbstzeit ist perfekt, um frischen und selbstgemachten Zwiebelkuchen zu genießen. Dazu ein Glas Federweißer und man kann es sich richtig gut gehen lassen!


Zutaten:
250 g Mehl
50 g Butter
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
150 ml lauwarme Milch
500 g Zwiebeln
100 g feiner Speck
Salz, Pfeffer (wer es mag noch Kümmel)
2 Eier
1 Becher saure Sahne

Zubereitung:
Die Milch in einem Topf erwärmen, ohne sie aufzukochen. In eine Schüssel das Mehl sieben, in der Mitte eine Mulde frei lassen. Darein wird die Hefe gebröselt und mit einem Schuss der warmen Milch übergossen. Mit einem Küchenhandtuch abdecken und 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Im Anschluss die Milch wieder erhitzen und die Butter darin schmelzen. Salz und Zucker dazugeben und alles zu dem Mehlgemisch geben. Mit dem Knethaken zu einem festen Teig kneten. Wieder die Schüssel abdecken und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Kurz bevor der Teig weiter verarbeitet wird, die Zwiebeln schälen und anbraten. Warm stellen, bevor der Speck (ich nehme immer Edelspeck, da ist kein bisschen Fett dran!) angebraten wird. Eier in einer separaten Schüssel aufschlagen und verquirlen. Mit der sauren Sahne vermischen und alles mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen.
Den Teig ausrollen und auf ein Backblech legen. Saure Sahne-Mischung auf dem Teig verteilen, darauf die Zwiebeln und den Speck geben. Wer es lieber vegetarisch mag, kann den Speck ganz einfach weglassen! Käse-Fans geben noch frisch geriebenen Käse über den Zwiebelkuchen. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad Umluft) für 40-45 Minuten backen.


Montag, 24. September 2012

Restaurant-Tipp: Garum Marbella


Meine kleine Glücksblume, die als Deko beim Essen war. Als Erinnerung
habe ich sie getrocknet und mit nach Hause genommen.


Dass gutes Essen meine Leidenschaft ist, ist ja kein Geheimnis. Und dass ich es immer schwerer finde, ein wirklich gutes Restaurant zu entdecken, in dem wirklich alles stimmt, ist auch kein Geheimnis. Umso glücklicher war ich, als wir jetzt im Spanienurlaub ein Restaurant gefunden haben, das all meine Wünsche umgesetzt hat: das Garum in Marbella, bei dem eine ausgefallene Küche für ein wahres Geschmackserlebnis sorgt. In perfekter Lage direkt am Strand kümmern sich der Inhaber und seine Mitarbeiter freundlich, aber nicht aufdringlich um die Gäste und versüßen den Abend mit vielen kleinen Aufmerksamkeiten. Romantisch im Kerzenlicht lässt es sich eben perfekt genießen. Wir haben uns nur durch Zufall für dieses Restaurant entschieden und waren beide absolut überzeugt von wirklich allem. Und was könnte es für ein besseres Lob geben, als dass mein Freund und ich sofort wussten, dass wir zurück nach Marbella kommen werden und auf jeden Fall wieder im Garum essen wollen - weil es einfach seit Ewigkeiten nirgendwo so gut geschmeckt und alles so hervorrganed zueinander gepasst hat. Mit Abstand einer der schönsten und leckersten Abende der letzten Zeit! 
Zwischen den Gängen wurden wir immer wieder mit kleinen Leckereien aus der Küche verwöhnt. Zu Beginn gab es neben frischem Rosmarinbrot und gutem Olivenöl (hieran erkennt man in meinen Augen die guten Restaurants immer noch!) kleine Wraps, gefüllt mit Gemüse als Gruß aus der Küche. Nach der Vorspeisensuppe wurde uns ein Glas Cava mit erfrischendem Zitronensorbet gereicht. Ein prickelnder Genuss. Zum Abschluss bedankte sich der Chef mit einem guten Schnaps, der gleichzeitig mild und würzig ein perfekter Abschluss für ein gelungenes Essen war. (Wer mehr wissen will, erfährt alles über das Garum unter  http://www.garummarbella.com/)


Glücklich, endlich ein gutes Restaurant gefunden
zu haben. Eins ist klar: Wir kommen wieder!

Hier unser Menu: Als Vorspeise gab es eine milde Kürbiscremesuppe mit Curry, verfeinert mit Walnüssen und Pfirsichen.
 


Zur Hauptspeise habe ich Lachs-Saltimbocca mit Serranoschinken und Salbei serviert mit Gemüse-Coscous und Cherry-Tomaten an Weißwein-Trüffel-Sauce genossen. 


Mein Freund hat sich für Rinderfilet an Schalottensauce mit frischen Pommes im Glas, angereichert mit Chimichurri-Sauce und Chili-Estragon-Butter entschieden. Sein Fazit: "Das leckerste und zarteste Rinderfilet aller Zeiten!"



Der Nachtisch: "Midnight in Buenos Aires" -  Creme Brulee mit Walnüssen und frischer, süßer Safransauce. Ein Genuss!!!




Leider hatten wir an diesem Abend nur unsere kleine Kamera dabei,
die Fotos sind also nicht besonders gut. Aber ich verspreche,
dass ich beim nächsten Garum-Besuch wieder
Bilder mache und Euch auf dem Laufenden halte ;-)


Vorspeise: Bruschetta

Ich bin süchtig und ziemlich sicher, dass auch Ihr abhängig werdet, sobald Ihr einmal Honigtomaten probiert habt. Der frische, leicht süße Geschmack der Tomaten ist so lecker, dass es bei uns kaum noch andere Tomaten gibt. Übrigens: Die Honigtomaten sind sehr gesund und werden komplett ohne Pestizide angebaut. Hier stelle ich Euch mein Rezept für Bruschetta vor, ganz einfach, aber immer wieder ein leckerer Snack, bei Buffets oder als Amuse Gueule.


Zutaten:
2 Rispen Honigtomaten
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
gutes Olivenöl
Salz, Pfeffer
frisches Basilikum, frische Petersilie
1 Baguette

Zubereitung:
Die Tomaten in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Zwiebel schälen und ebenfalls in ganz feine Stückchen schneiden (ich nehme immer eine ganz kleine Zwiebel und benutze manchmal noch nicht mal diese komplett, um den Geschmack nicht zu scharf zu machen). Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Alles vermischen und mit dem Olivenöl vermengen (hier einfach die Menge nach Geschmack verwenden. Als Anhaltspunkt könnt Ihr 1-1,5 Esslöffel für zwei Rispen nehmen). Frisches Basilikum und Petersilie fein hacken und in die Tomatenmischung geben. Alles durchziehen lassen. Baguette in Scheiben schneiden und von beiden Seiten auf dem Toaster anrösten. Auf die Baguettescheiben die Tomatenmasse geben und schmecken lassen. 



Dienstag, 28. August 2012

Hauptspeise: Chili con Carne

Ein Klassiker, von dem es unterschiedliche Varianten gibt: Chili con Carne. Am besten probiert man unterschiedliche Rezepte aus und entscheidet sich dann für die individuelle Lieblingsvariante. Ein perfektes Gericht, wenn es mal schnell gehen muss.


Zutaten:
500 g Hackfleisch vom Rind
1 Zwiebel1 Dose rote Bohnen
1 Dose Mais
1 Dose Tomatenstücke
2 Paprika
Saft von einer frischen Orange
Salz, Pfeffer, frische Chili, Honig



Zubereitung:Die Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. Hackfleisch mit den Zwiebeln anbraten. Paprika in Stückchen schneiden und ebenfalls anbraten. Danach mit Mais, Tomaten und roten Bohnen in einen Topf geben und köcheln. Wenn das Hackfleisch krümelig gebratne ist, zu dem Gemüse in den Topf geben. Chilischote (wer es scharf liebt, nimmt mehr als eine Schote) klein schneiden (Tipp: einen Einmal-Handschuh anziehen, damit die Schärfe nicht an den Händen bleibt). Chili in die Masse geben, die mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abgeschmeckt werden soll. Einen Esslöffel Honig sowie den Saft einer frischen Orange unterrühren, alles köcheln.

Sonntag, 1. Juli 2012

EM 2012 - Finale Italien gegen Spanien: Gegrillte, spanische Pizza

Der Frust ist groß, zu gerne hätten wir heute abend unsere Jungs angefeuert. Aber dafür hätte wohl jemand dem Jogi sagen müssen, dass seine Lieblinge nicht immer gesetzt sein müssen. Dass ein Reus vielleicht ein wenig bewirkt hätte, hätte er von Anfang an gespielt, ist nicht nur meine Meinung als Gladbach-Fan. Aber gut, jammern bringt nichts, greifen wir halt in zwei Jahren noch mal an.
Als guten Kompromiss für heute Abend, haben wir uns für unser kulinarisches EM-Projekt für spanische Pizza entschieden. Damit das Ganze etwas Besonderes ist, haben wir uns einen Pizzastein für den Grill geleistet!



Zutaten:
250 ml lauwarmes Wasser
30 g Hefe
460 g Mehl
10 g Salz
Prise Zucker
10 ml Öl
1 Dose gestückelte Tomaten
Chorizo
Pepperoni
Chili
Oliven
Mozzarella

Zubereitung:


Für den Teig das Wasser, die Hefe, Salz, Öl und Zucker verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Dann das Mehl unterrühren und zu einem Teig kneten. Teig für mindestens 1h kalt stellen. Danach auf einer bemehlten Fläche (wenn Ihr keine Sauerei auf der Arbeitsfläche haben wollt, legt Backpapier unter) die Pizzen hauchdünn ausrollen. Wie groß die Pizzen werden, entscheidet Ihr selbst, je nachdem, wie viel Teig Ihr nehmt. Anschließend mit Tomatensauce bestreichen. Darauf die Chorizo legen, mit dem Mozzarella belegen. Anschließend das eingelegte Gemüse darauf geben. Der Pizzabelag kann natürlich variieren. Ich mag nicht so gerne eingelegtes Gemüse, also waren auf meiner Pizza noch frische Tomaten und ein wenig Schafskäse. Esst einfach das, was schmeckt. Unsere Pizza wurde auf dem Pizzastein von Weber im Grill (wichtig, dieser muss verschlossen sein) für 12 Minuten gebacken und anschließend mit frisch gehacktem Basilikum bestreut. Aber natürlich könnt Ihr die Pizza auch ganz normal im Backofen backen. Guten Appetit. 




  

Donnerstag, 28. Juni 2012

EM 2012 - Deutschland: Sauerkraut, Kartoffelpüree und Mettwurst

Heute wird es klassisch auf unseren Tellern. Wir kochen so was von gut bürgerlich und genießen Sauerkraut mit frischem Kartoffelpüree und Mettwürstchen (alternativ schmeckt natürlich auch Kassler). Ein Gericht aus dem Land des hoffentlich-Europameisters Deutschland!



Zutaten:
Kartoffeln
Milch
Salz
Butter
Muskatnuss
Mettwürstchen (1 pro Person)
750 g Sauerkraut
200 g Zwiebeln
1 Zehe Knoblauch
1 säuerlicher Apfel
3 EL Zucker
250 ml Weißwein
375 ml Gemüsebrühe
3 Lorbeerblätter
9 Wacholderbeeren
3 Gewürznelken
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf anbraten, wenn alles glasig ist, den Zucker dazu geben und alles leicht karamellisieren. Den Apfel schälen, entkernen und ebenfalls in feine Stücke schneiden, zu der Zwiebelmischung dazu geben. Apfel kurz mit anbraten, dann das Sauerkraut dazu geben. Mit dem Weißwein ablöschen, leicht köcheln lassen, ehe die Gemüsebrühe dazu gegeben wird. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Gewürznelken zum Sauerkraut geben und alles circa 1 Stunde köcheln, zwischendurch immer wieder umrühren.
20-30 Minuten vor dem Servieren die Mettwürstchen ins Sauerkraut geben und so erhitzen.
Während das Sauerkraut gart, Kartoffeln schälen und kochen. Wenn sie fertig sind, das Wasser abgießen, die Kartoffeln im Topf mit einem guten Schuss Milch (nach Gefühl, je nachdem welche Konsistenz euer Püree haben soll) mit einem Kartoffelstampfer zerbreien. Am Ende mit Salz und Pfeffer sowie Muskatnuss (frisch gerieben natürlich) abschmecken. Einen Messerstich Butter (auch nach Geschmack) unterrühren. Um ein feines Kartoffelpüree zu bekommen, rührt ihr am Ende noch mal mit dem Schneebesen durch.
Alles auf einem Teller anrichten, natürlich gehört Senf mit dazu! Lecker sind auch geröstete Zwiebeln auf dem Kartoffelpüree!

EM 2012 - Spanien II: Bauernpfanne

Sorry, aber auch wenn wir mit Paella schon ein spanisches Gericht gekocht haben, musste ich mich einfach wieder für Spanien entscheiden. Portugiesische Küche ist einfach nicht mein Ding, auch wenn das Land wunderschön ist und ich einen Aufenthalt in Portugal nur empfehlen kann: Shoppen in Lissabon, Ausruhen an der Algarve - die perfekte Kombination eines schönen Urlaubs. Bei diversen Aufenthalten in Portugal (mein Onkel hatte eine Quinta, das ist ein portugiesischer Bauernhof, in der Nähe von Lissabon) habe ich zwar Land und Leute lieben gelernt, mit der Küche kann man mich aber jagen! Also, verzeiht mir bitte, dass es heute erneut etwas Spanisches geworden ist!

Zutaten:
5 dicke Kartoffeln
2 Zwiebeln
2 Paprika
3 Tomaten
3 Knoblauchzehen
Chorizo
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Oliven

Zubereitung:
Kartoffeln schälen und kochen. Das Gemüse waschen und in Stücke schneiden, bei dieser rustikalen Bauernpfanne können die Stück eruhig etwas größer sein. Wenn die Kartoffeln gut sind, werden sie in Scheiben geschnitten und angebraten. In einer separaten Pfanne das Gemüse anbraten, dann zu den Kartoffeln geben. Nun die Chorizo in Scheiben schneiden und ebenfalls erst separat anbraten, dann zum Gemüse geben. Alles würzen und mit Olivenb belegen. Guten Appetit!

Sonntag, 24. Juni 2012

EM 2012 - Italien: Tiramisu

Heute möchte ich mal einen Nachtisch vorstellen. Tiramisu wollte ich eh schon längst mal für den Blog vorbereiten, also nutze ich das Spiel Italien-England heute mal dafür! Es ist übrigens kein normales Tiramisu, sondern eine ganz besondere Art: Tiramisu à la Lästerschwester. Das Rezept habe ich nämlich von meiner Lästerschwester Stef, eine von uns beiden hat es eigentlich immer für eine Party machen müssen, weil es so so lecker ist!!!


Zutaten:
2 Eigelb
100 g Zucker
5 EL Amaretto
500 g Mascarpone
100 g geraspelte Schokolade
200 ml Sahne
Löffelbiscuits
1 großer Becher Espresso
Kakaopulver

Zubereitung:
Eigelb, Zucker und Amaretto in einer Schüssel schaumig rühren. Danach die Mascarpone einrühren und die Schokoflocken unterrühren. Anschließend die Sahne steif schlagen und vorsichtig unterheben. In eine Schüssel Löffelbiscuits (Zuckerseite nach unten) legen, mit dem Espresso beträufeln (obwohl ich Kaffee und Co wirklich hasse und nie im Leben auch nur einen Schluck Kaffee trinken könnte, nehme ich den Espresso für dieses Rezept und träufel halt einfach etwas vorsichtiger, damit die Biscuits nicht in Espresso schwimmen! Beim Genießen schmeckt man auch meiner Meinung nach den Espresso auch nicht mehr so sehr). Darauf eine Lage Creme geben. Vorgang mit Löffelbiscuits, Espresso  und Creme wiederholen. Anschließend Kakaopulver mit einem Sieb über das Tiramisu streuen, kalt stellen. Mit Pfefferminze und Amarettini oder Früchten dekorieren.









Samstag, 23. Juni 2012

EM 2012 - Frankreich II: Salat mit Ziegenkäse-Kräutertalern

Heute wird es gesund bei uns! Anlässlich des Viertelfinalspiels Spanien gegen Frankreich haben wir uns noch einmal für die französische Küche entschieden. Frische Kräuter, herzhafter Ziegenkäse mit feinem Honig überbacken - da lacht das Gourmetherz!


Zutaten (für 2 Personen):
2 Ziegenkäsetaler (ich kaufe Ziegenkäse mit Honignote an der Käsetheke)
frisches Basilikum, Thymian, Rosmarin
Pinienkerne
Honig
Dressing
Blattsalat
frische Früchte nach Wahl

Zubereitung:
Den Ziegenkäse auf ein Backblech legen, Honig darüber träufeln. Viel Basilikum, eine Handvoll Pinienkerne, Thymian (von 2 Zweigen) und Rosmarin (von einem Zweig) mit Honig in einen Häcksler geben und zu einer Paste verarbeiten. Diese dann dick auf den Ziegenkäse streichen. Circa 10 Minuten bei 180 Grad Grillstufe im Herd überbacken. In der Zeit Salat mit dem Dressing verrühren, anschließend die Portionen auf den Tellern verteilen. Frische Früchte wie Erdbeeren, Kiwi, Melone, Trauben waschen und in Stücke schneiden, dann auf dem Salat anrichten. Die fertig überbackenen Ziegenkäsetaler neben dem Salat servieren.    

Freitag, 22. Juni 2012

EM 2012 -Griechenland Teil II: Hähnchenfilet in Metaxasauce

So, bevor wir Griechenland rausschmeißen, kochen wir doch noch mal etwas aus dem Land der abgebrannten Verlierer! Heute frönen wir mal wieder unserem Motto: Kochen mit Schuss!


Zutaten:
500 g Hähnchenfilet
2 Zwiebeln
250 g Champignons
2 rote Paprika
1 Becher Sahne
1 Becher Schmand
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
geriebener Käse
5 EL Metaxa

Zubereitung:

Das Hähnchenbrustfilet in Stücke schneiden und anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und warm stellen. Paprika in Stücke schneiden, Champignons sauber putzen (nicht waschen! Mit einer Champignonbürste oder Zewatüchern abwischen). Zwiebeln schälen und auch in kleine Stücke schneiden. In der Pfanne Paprikastücke, die Zwiebeln und die Champigonscheiben anbraten - ebenfalls würzen. Mit Metaxa, Sahne und Schmand ablöschen, alles gut einrühren. Das Hähnchenfleisch dazu geben. Knapp eine Minute kochen. Dann in eine Auflaufform füllen, den Käse darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad knapp 20 Minuten überbacken. Wir haben dazu Reis und Tomaten/Gurken gegessen.  








Donnerstag, 21. Juni 2012

EM 2012 - Tschechien: Scharfes Gulasch

Gulasch gibt es ja in zahlreichen Varianten. Heute haben wir eine tschechische ausprobiert und es hat vor allem meinem Freund sehr gut geschmeckt. Ich fand, dass es nicht besonders hübsch aussah (siehe Foto), aber das Fleisch mit einer ganzen Pulle Rotwein ist eben sehr, sehr dunkel geworden.


Zutaten:
700 g Rindergulasch
250 g Zwiebeln
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
2 kleine Chili
1 Flasche Rotwein

Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen und klein schneiden. Fleisch waschen, in Stücke schneiden und mit den Zwiebeln in einem Bräter scharf anbraten. Salzen, pfeffern und mit dem Paprikapulver würzen. Die Chili klein schneiden und in den Bräter geben. Mit dem Rotwein aufgießen und auf kleiner Flamme 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen. Immer wieder umrühren, damit das ganze nicht anbackt. Dann die Sahne einrühren und sich das ganze schmecken lassen!
Wir haben dazu Rosenkohl und frische Spätzle gegessen. Traut Euch ruhig mal an die Spätzle ran, das ist wirklich kinderleicht und soooo lecker! Für vier Personen braucht ihr 8 Eier, 500 g Mehl, 20 g Salz und 100 ml Milch. Alles zu einem Teig verrühren, der Blasen wirft. In einem großen Topf Wasser aufkochen, mit einem Spätzlebrett den Teig ins Wasser schaben (ich empfehle den Silit Spätzle-Profi, einfach zu bedienen und kann in der Spülmaschine gereinigt werden). Wenn die Spätzle oben schwimmen, sind sie gut!

Dienstag, 19. Juni 2012

EM 2012 - England: Fish and Chips

Ui, das Abendessen war ganz schön ungesund, aber ganz lecker. Und für was für ein Rezept will man sich auch bei Großbritannien entscheiden? Soll ja genießbar sein! Als Unterlage musste natürlich mein guter Stadt-Kurier herhalten (immerhin darf ich mich dort als Karla Kolumna austoben), schließlich wird Fish and Chips klassisch in Zeitungspapier verkauft.



Zutaten:
750 g Kartoffeln
gutes Olivenöl
Salz, Pfeffer
165 g self-raising Floor (Mehlsorte; kann man auch selbst herstellen: 158 g Mehl mit 2 g Salz und 5 g Backpulver vermengen)
500 g Kabeljaufilet
200 ml Weißbier
2 l Frittieröl
Zitronen
Kurkuma
Englischer Essig

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, in Spalten schneiden und mit 1 EL Olivenöl in der Actifry zu Pommes zubereiten.
125 g self-raising Floor mit 100 ml Weißbier und Kurkuma vermischen. Den Rest des Weißbiers nach und nach mit dem Schneebesen  einrühren. Teig 1h im Kühlschrank gehen lassen. Kabeljaufilet in Stücke schneiden, salzen und pfeffern und mit dem restlichen Mehl bestäuben. Danach in den Teig geben, so dass jedes Fischstück komplett bedeckt ist. In einem Topf Frittieröl erhitzen. Wenn es auf 150 Grad erhitzt ist, die Fischstücke in das Öl geben. nach circa 5 Minuten mit einem Sieb heraus nehmen und mit den Chips servieren. Klassisch wird Essig darüber gegeben. Wir haben noch Zitrone (und Salat, sonst wäre es doch arg ungesund) dazu serviert.

Montag, 18. Juni 2012

EM 2012 - Spanien: Paella

Spanien - eines unserer liebsten Urlaubsländer! Auch in diesem Jahr werden wir wieder 2 Wochen dort verbringen. Und mit Sicherheit werden wir dann das ein oder andere Mal in einem gemütlichen Strandrestaurant sitzen, aufs Meer schauen und Paella genießen. Jetzt haben wir uns darauf mit einer eigenen Paella schon mal eingestimmt. Die Auswahl an Rezepten und Varianten ist enorm. Hier stelle ich Euch unsere Lieblingsversion vor.



Zutaten:
125 g Reis
3 Paprikaschoten
2 Zwiebeln
500 g Hühnchenbrust
3 Knoblauchzehen
250 g Garnelen
500 g frische Tintenfischtuben
500 ml Gemüsebrühe
200 ml Weißwein
200 g Erbsen
Zitronen
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Safran



Zubereitung:
Die Hühnchenbrust waschen, trocken tupfen und in Stücke schneiden. Paprikaschoten, Zwiebeln und Knoblauch ebenfalls in kleine Stücke schneiden.  Reis kochen. In einer Pfanne die Hühnchenbruststücke kurz anbraten und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. In einer Schüssel warm stellen. Zwiebeln, Knoblauch und Paprika in einer großen Pfanne anbraten. Den Reis dazu geben, ebenfalls die Erbsen in die große Pfanne geben. Alles leicht anbraten, dann mit der Brühe und dem Wein ablöschen. Ein Tütchen Safran einrühren. Die Garnelen separat anbraten, Tintenfischtuben abwaschen  und in Ringe schneiden. Auch den Tintenfisch anbraten (von jeder Seite knapp 2 Minuten). Kurz vor dem Servieren das Fleisch, den Tintenfisch und die Garnelen zum Reis geben, alles noch mal nach Geschmack nachwürzen. Mit Zitronenscheiben und Petersilie dekorieren. Natürlich wirkt eine Paella besonders, wenn sie ganz klassisch in einer großen Pfanne serviert wird.   
Natürlich können noch weitere Fischsorten, Gemüse aller Art oder Muscheln zu der Paella gegeben werden. Probiert einfach mal aus, was Euch am besten schmeckt.

EM 2012 - Dänemark: Dänische Schweinerouladen

Dänisches Essen? Bisher auch eine kulinarische Welt, die mir verborgen blieb. Bis auf Hot Dogs - aber ein Rezept dafür braucht wohl niemand! Also habe ich mich im Internet auf Rezeptsuche begeben und mich für gefüllte Schweinerouladen entschieden, die wirklich sehr lecker waren!  




Zutaten:
1 Schweinefilet
getrocknete Pflaumen und Aprikosen
500 g Möhren
2 Stangen Lauch 
Salz, Pfeffer, Anis
Bacon
2 Zwiebeln
200 ml Sherry
500 ml Brühe
Kartoffeln
Senf oder Frischkäse

Zubereitung:
Das Schweinefielt waschen, trocken tupfen und aufschneiden, so dass es eine große Fläche wird (Dafür in der Mitte einschneiden, aufklappen, nun jede Seite so einschneiden, dass ihr sie weiter nach außen klappen könnt. Alternativ könnt Ihr natürlich auch fertig geschnittene Rouladen beim Metzger kaufen, das erspart Arbeit! Ich wollte aber Schweinefilet, also habe ich selbst geschnitten.)  Fläche salzen und pfeffern und dann mit Senf oder Frischkäse bestreichen (ich hasse Senf, deshalb habe ich Frischkäse genommen) und mit dem Bacon belegen. Die Aprikosen und Pflaumen klein schneiden, auf dem Bacon verteilen (in einer Reihe nach unten, nicht in die ganze Breite gehen!) und die Rouladen dann eng zusammen drehen und feststecken. Wer keine Rouladennadeln hat, kann einfach Zahnstocher nehmen. In einem Bräter Öl erhitzen und die Roulade rundum anbraten (ca 10 Minuten insgesamt). Mit der Brühe und dem Sherry auffüllen und ca 1 Stunde köcheln lassen. In der Zwischenzeit Möhren und Lauch waschen, schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln ebenfalls stückeln. Eine Viertelstunde vor Ende der Rouladengarzeit das Gemüse anbraten.
Anis ohne Fett rösten und über die Rouladen geben. Wir haben dazu Kartoffeln gegessen. 

Samstag, 16. Juni 2012

EM 2012 - Russland: Blini

Russisch habe ich noch nie gekocht, Blini erst einmal auf einer Party gegessen. Jetzt war der perfekte Zeitpunkt, um selbst diesen russischen Klassiker auszuprobieren. Bleibt nur noch zu klären, was wir jetzt mit dem restlichen Kaviar machen ;-)


Zutaten:
21 g Hefe
Zucker
150 ml Milch
50 g Buchweizenmehl
75 g Weizenmehl
1 Ei
1 EL Butter
Salz, Öl
1 Becher saure Sahne
100 g Lachs
Kaviar zum Dekorieren
frische Zitrone

Zubereitung:
Die Hefe, 1/2 EL Zucker und 4 EL warmes Wasser verrühren, bis die Hefe sich aufgelöst hat. Mit einem Küchentuch zudecken und 10 Minuten ziehen lassen. Milch erwärmen. Beide Mehlsorten in eine Schüssel geben, in der Mitte soll eine Mulde entstehen. Das Hefegemisch und die Hälfte der Milch in diese Kuhle gießen, alles gut zu einem Teig verkneten. Wieder mit einem Küchentuch zudecken und 1 Stunde gehen lassen. 
Jetzt das Ei trennen. 1 EL Butter in der restlichen Milch schmelzen. Mit dem Eigelb, 1 EL saurer Sahne und 1/4 TL Salz zu dem Teig geben und verrühren. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Hefemasse heben. Zugedeckt wieder an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
Dann wenig Öl erhitzen und aus 2 EL Teig ein Blini in die Pfanne geben. Von jeder Seite ca 2 Minuten braten. Saure Sahne mit ein paar Spritzern Zitrone glatt rühren. Wenn die Blini fertig sind, werden sie mit der sauren Sahne bestrichen, darauf kommt der Lachs und als Topping wird Kaviar verwendet.  

Freitag, 15. Juni 2012

EM 2012 - Frankreich: Filetsteak unter Ziegenkäse-Kräuter-Kruste


Ziegenkäse ist ein Lebensmittel, das ich erst vor kurzem für mich entdeckt habe. Mit diversen Kräutern und Honig überbacken finde ich, dass er die perfekte Beilage zu einem Salat oder eine tolle Fleischkruste ist. Bei der durchaus feinen französischen Küche habe ich mich durch zahlreiche Rezepte geklickt. Ich wollte keine Süßspeise, kein Baguette, keine Froschschenkel  und keine Bouillabaisse, sondern ein schickes Abendessen. Das habe ich mit diesem Rezept in meinen Augen gefunden - und im Ernst es schmeckt, sieht gut aus und ist nicht wirklich schwer. Passend dazu gab es Ratatouille, ein Klassiker der "Bleus".


Zutaten:
2 Rinderfiletstücke
frisches Basilikum
100 g Ziegenfrischkäse
1-2 EL Honig
1 Spritzer Zitrone
Salz, Pfeffer
frischer Rosmarin, frischer Thymian
1 Zwiebel
1 Paprika
1/2 Zucchini
1/2 Aubergine
8 Cherrytomaten
1 kleine Dose Tomatenstücke


Zubereitung:
Die Rinderfilets abwaschen und trocken tupfen. Heiß in Öl anbraten (zwischen 2-4 Minuten pro Seite, je nachdem, wie blutig es sein soll). In der Zeit den Ziegenfrischkäse mit dem Honig, Salz, Pfeffer und klein gehacktem Basilikum verrühren. Ofen auf 80 Grad Grillfunktion vorheizen. Wenn die Steaks von beiden Seiten durch sind, werden sie in eine ofenfeste Form geben und mit der Frischkäsemischung bestrichen. Für 30 Minuten in den Ofen geben. In der Zwischenzeit das Gemüse in Stücke schneiden und nacheinander in Öl anbraten. Wenn alles separat gegart ist, kommt es zusammen mit den Tomatenstücken (mit Sauce!) in einen Topf. Rosmarin und Thymian hacken und dazu geben. Dazu haben wir Nudeln gegessen (wenn Ihr den Blog verfolgt habt, habt Ihr ja gemerkt, dass die in den letzten Tagen etwas zu kurz kamen ;-) ) Alles auf einem Teller anrichten, als Deko eignen sich natürlich ein paar Rosmarin- und Thymianzweige.

Donnerstag, 14. Juni 2012

EM 2012 - Kroatien: Cevapcici, Djuvecreis, Grillgemüse, Djuvecdippp

Kroatisch esse ich wirklich richtig gerne - besonders Cevapcici liebe ich. Die dürfen bei keiner Grillparty fehlen!


Zutaten:
1 Beutel Reis
3 Zwiebeln
2 Paprika
1 kleine Zucchini
1 Dose Tomaten
Salz, Pfeffer
2 EL Tomatenmark
Öl
1 Becher Creme Fraiche
Dipp "Djuvec" von Gourmet Bernier
2 Cevapcici und 2 Feta Hacksteaks

Zubereitung:
Reis kochen. Zwei Zwiebeln und eine Paprika in kleine Stücke schneiden, in Öl anschwitzen. Danach die Tomatendose und das Tomatenmark in die Masse geben. Wenn der Reis fertig gekocht ist, wird dieser ebenfalls in die Tomatenmasse eingerührt (wenn es zu viel Sauce ist, schöpfe ich sie vorher ab und gebe sie nach Bedarf zu dem Reis). Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Becher Creme Fraiche cremig rühren, die Gewürzmischung "Djuvec" (ca 1-2 TL) einrühren. 1 Paprika, die Zucchini und 1 Zwiebel in größere Stücke schneiden und in einer Grillpfanne  anbraten.
Die Cevapcici können getrost bei einem guten Metzger gekauft werden. Wir bevorzugen Matzner in Neuss oder Heimes in Kaarst-Vorst. Dort gibt es auch fantastische Feta-Hacksteaks.
Wer die Cevapcici selbst machen möchte, nimmt 500 Hackfleisch (halb und halb), würzt diese mit Salz, Pfeffer, Majoran und drei klein geschnittenen Knoblauchzehen. Mit einem Ei vermengen und gut durchkneten. Mit einer halben Tasse Fleischbrühe und 5 Tropfen Tabasco vermengen und wieder gut verkneten. Daraus Würstchen formen oder Hacksteaks. Wenn Ihr Euch für Hacksteaks entscheidet, könnt ihr in die Mitte davon Fetakäse geben. An die Ränder können gemischte Kräuter gedrückt werden. Ob gekaufte oder selbst gemachte Cevapcici: Am besten schmecken sie, wenn Ihr sie grillt!
Die Cevapcici auf den Tellern anrichten, Grillgemüse und Dipp daneben verteilen. Den Reis in ein Förmchen füllen und auf den Teller stürzen. Guten Appetit!  

Tipp: Produkte von Gourmet Bernier


Es könnte getrost als Sucht bezeichnet werden: leckere Produkte von Gourmet Bernier, die ich bei "Hingucker" in Reuschenberg kaufe (Bergheimer Straße). Die Auswahl ist groß: verschiedene Öle, Essig, Senfsorten und Kräutermischungen, mit denen Saucen verfeinert und leckere Dipps hergestellt werden können. Die Mischungen können ganz einfach mit Creme Fraiche, Quark oder Joghurt angerührt werden und begeistern in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Meine aktuellen Favoriten: Toscana, Cafe de Paris und Curry Bombay. Die Dipps passen toll zu Grillgerichten, zu Gemüsesticks oder einem einfachen Steak. Ein guter Tipp, wenn Gäste kommen, denn die Frische, die Qualität der Ware und  das Außergewöhnliche begeistern alle, die es probieren. Und den geringen Aufwand schmeckt man wirklich gar nicht!  



Mittwoch, 13. Juni 2012

EM 2012 - Niederlande: Spargelcremesuppe

Ich muss es jetzt einmal so sagen: Die Niederlande haben in meinen Augen keine tolle Ess-Kultur. Bei der Recherche, welches Gericht ich heute kochen soll, ist es mir schwer gefallen, mich zu entscheiden. Frikandel mag ich nicht essen, Vla gibt es im Supermarkt, Poffertjes sind zu süß, Cassis gilt nicht als Abendessen,... Ich hätte diese fehlende Ess-Kultur natürlich verdeutlichen können, indem ich ein Foto von ein paar Käseecken aus frischem Gouda (den können die Holländer immerhin ganz vorzüglich! Mein Tipp: ein kleiner Käseläden in Venlo, von den "Zwei Brüdern" kommend am Beginn der Einkaufsstraße auf der linken Seite! Wer einmal Käse von dort probiert hat, wird sich nie wieder mit Supermarkt-Gouda abspeisen wollen!) Als Kompromiss, welches Rezept ich heute vorstelle, habe ich mich für eine frische Spargelcremesuppe entschieden, schließlich sind die Niederlande das Land des Spargels!



Zutaten:
500 g Spargel (grün oder weiß oder beides)
1 TL Zucker
1 TL Salz
4 EL Öl
40 g Mehl
750 ml Gemüsebrühe
250 ml Weißwein
200 g Creme Fraiche
Salz, Pfeffer, Muskat
Saft von 1-2 frischen Orangen
Kresse
1 Becher geschlagene Sahne

Zubereitung:
Den Spargel schälen, vom Weißen das untere Ende abschneiden. In 3 cm lange Stücke schneiden. Mit Zucker und Salz in 1 l kochendem Wasser garen und nach 12-15 Minuten kochen rausnehmen. Öl in einem Topf erhitzen, Mehl unterrühren und bei schwacher Hitze kurz andünsten. Mit der Brühe löschen. Die Suppe aufkochen lassen, Wein und Creme Fraiche unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Spargelstücke in die Suppe geben und Orangen in die Suppe presssen. Die Suppe auf den Tellern anrichten, einen Klecks geschlagene Sahne darauf geben und diesen mit Kresse bestreuen.

Dienstag, 12. Juni 2012

EM 2012 - Polen: Bigos

Eine der größeren Herausforderungen bei unserem kulinarischen EM-Projekt: Bigos hätte ich wohl sonst nie gemacht. Das Rezept, das ich im Internet gefunden habe, wurde von meiner polnischen Freundin Vio abgesegnet - aber ich bin sicher, dass so ein Gericht immer besser schmeckt, wenn es von einem Landsmann gemacht wird. Unser Resultat: es war trotzdem richtig lecker und das Fleisch war so unfassbar zart, dass wir uns über dieses neue Rezept in unserer Sammlung gefreut haben.




Zutaten:
500 g Rindfleisch (ich habe Hüfte genommen)
3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
Öl zum Braten
5 Tomaten
250 g Speck
250 g Weißkohl
500 g Sauerkraut
1 säuerlicher Apfel
3 Lorbeerblätter
Piment, Salz, Pfeffer,  Paprikapulver, Majoran
2 EL Tomatenmark
125 ml Rinderbrühe
250 ml Rotwein


Zubereitung:
Das Fleisch in Stücke schneiden und mit dem Speck in einem Bräter anschwitzen. Zwiebeln, Knoblauchzehen, und Apfel schälen und in Stücke schneiden. Zu dem Fleisch geben und mit anbraten. Den Weißkohl in feine Scheiben "schnibbeln", die Tomaten stückeln und beides mit dem Sauerkraut zum Fleisch geben, wenn das etwas Farbe angenommen hat. Fleisch würzen und mit der Rinderbrühe und dem Rotwein, in den vorher das Tomatenmark eingerührt wurde, auffüllen (alles muss bedeckt sein). Den Ofen auf 200 Grad vorheizen, das Bigos in dem feuerfesten Bräter für zwei Stunden in den Ofen geben. Wir haben dazu frisches Baguette gegessen und sind uns ganz sicher, dass es bei uns jetzt öfter Bigos geben wird! Ob ich mich traue, Vio mal dazu einzuladen, weiß ich aber noch nicht...




Montag, 11. Juni 2012

EM 2012 - Schweden: Köttbullar

Zugegeben, bei uns ist dieses Gericht wohl durch ein großes schwedisches Möbelhaus bekannt geworden und die Zutaten waren auch nicht ganz einfach zu besorgen. So musste ich dann  unter anderem doch auf Rinderhack zurück greifen - mein Metzger hatte kein Elchhack! Und die Gewürzmischung Piffi Allkrydda habe ich auch nirgendwo gefunden, also habe ich sie selbst  hergestellt. Belohnt wurden wir aber mit einem tollen Abendessen und einem richtig guten Geschmack, der dem Gericht aus dem Möbelhaus einiges voraus hat!



Zutaten für die Köttbullar:
500 g Hackfleisch vom Rind oder Elch
1 Zwiebel
1 Ei
2 EL Paniermehl
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
1 Tl Piffi Allkrydda
Butter zum Braten
100 ml Wasser
200 ml Sahne
1 TL Mehl
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer, Piffi Allkrydda



Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. Ei, Paniermehl und die Gewürze mit der Zwiebel und dem Hackfleisch in eine  Schüssel geben und alles gut miteinander vermengen. Hände anfeuchten und aus der Hackfleischmasse kleine Bällchen formen (es gilt: je kleiner, desto besser). Heizt danach den Ofen auf 120 Grad (Ober-/Unterhitze). Hackfleischbällchen in heißem Fett scharf anbraten, danach in eine Auflaufform geben und im Ofen warm halten.
Sahne und Wasser in die Pfanne geben, mit dem restlichen Bratfett verrühren (Achtung: natürlich nicht das Wasser zuerst ins Fett geben - Brandgefahr!!!). Aufkochen lassen, mit dem Mehl binden (Tipp: ein wenig Wasser separat mit dem Mehl anrühren und dann erst unter die Sauce geben. Auch hier gilt mal wieder: Immer den Schneebesen benutzen und kräftig schlagen, damit die Sauce keine Klumpen hat!) Mit den Gewürzen abschmecken.
Wir haben die Köttbullar mit Salzkartoffeln, Preiselbeeren und Rosenkohl serviert! Probiert es doch einmal aus, das Gericht ist wirklich gut und mit der selbstgemachten Gewürzmischung ein wahrer Gaumenschmaus.




Zutaten fürs Piffi Allkrydda:

100 gSalz
3 ELChiliflocken
3 ELsüßes Paprikapulver
2 TLPfeffer
5 ELZwiebelpulver
2 TLKnoblauchpulver
5 TLSelleriesalz
3 TLCalciumpulver
1 TLMuskatnuss frisch gerieben
1 TLKoriandersamen gemahlen
1 TLschwarzer Kardamom gemahlen
0.5 TL Nelkenpulver
Zubereitung:
Die Gewürze in einen Mörser (oder einen Häcksler) geben, gut zu einem feinen  Pulver mahlen.